Chefarzt kommt in Atemnöte

Verein "Flying Toreros und Freunde" überreicht für Kinderklinik 60 759 Euro

Wie ein Konzertbesuch und das Zusammenarbeiten und Spenden vieler Hände Kindern beim Atmen helfen können, hat der Verein "Initiative Flying Toreros und Freunde" bewiesen. Einen Scheck über 60 759 Euro hat Vorstandsmitglied Cornelia Müller im GPR-Klinikum überreicht.

Der Verein sammelt seit dem Jahr 2000 für seine Initiative "Benefiz für Kids". Jährlich sucht sich der Verein ein bestimmtes Projekt aus, für das ein großes Konzert in der Walter-Köbel-Halle veranstaltet wird. Der Reinerlös aus dem Kartenverkauf - die vier Coverbands, die am 8. Dezember 2007 gespielt hatten, sowie die Helfer hatten umsonst gearbeitet - kam "Benefiz für Kids" zugute. "Ich muss erstmal tief Luft holen, das ist unglaublich", sagte der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Bernd Zimmer, bei der Scheckübergabe. Mit einem so hohen Betrag habe er beim Startschuss des Spendenprojekts "Luft für Kinder" nicht gerechnet. "Machen wir uns für unsere Kinder stark, geben wir ihnen alle erdenkliche Hilfe", forderte Müller auf, wegen deren Engagement künftig die technischen Voraussetzungen für die Behandlung von Kindern mit Atemwegserkrankungen im GPR-Klinikum verbessert werden können. In der Vergangenheit hat der Verein für die Psychosomatische Betreuung von Kindern im GPR-Klinikum gespendet, Geld für die Anschaffung von PC-Equipment für Rüsselsheimer und Treburer Schulen gesammelt und dafür gesorgt, dass Mutter- und Kind-Betten in der Kinderabteilung des Rüsselsheimer Krankenhauses gekauft werden konnten. Rund 270 000 Euro hat der Verein in den vergangenen Jahren insgesamt für das GPR-Klinikum gesammelt. "Das sind Beträge, die so normalerweise durch Aktionen nicht eingespielt werden", verdeutlichte Schirmherr und Oberbürgermeister Stefan Gieltowski sein Lob. In diesem Jahr, das wurde bei dem Treffen bekanntgegeben, hat sich "Initiative Flying Toreros und Freunde" der Aktion Schul-Tafel verschrieben. "Die Aktion Schul-Tafel will angesichts der Diskussion um Kinderarmut erreichen, dass von Armut betroffenen Kindern unbürokratisch und unmittelbar geholfen wird, so dass sie ihre Schul- und Bildungskarriere ohne die Erfahrung von Not und Mangel beginnen können", sagte Cornelia Müller. Das Geld wird über die Aktion an Grundschulen im Kreis Groß-Gerau verwendet werden.

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Main-Spitze Alexandra Ehrhardt
vom 01.05.2008

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