Förderverein „Fips“: Ultraschallgerät auf der Wunschliste

„Mit dem halben Kopf“ ist Dr. Michael Polz bei einem zu früh auf die Welt gekommenen Winzling, mit der anderen Hälfte wirbelt der Leitende Oberarzt der GPR-Kinder- und Jugendmedizin auf dem Sommerfest des 15 Jahre alten „Fips“-Fördervereines. Diesmal geht es um Geld für ein neues Ultraschallgerät. Geld wird an der August-Bebel-Straße immer gebraucht.

Der Schirmherr des turbulenten Programmes mit dem Titel „Von Kindern für Kinder“, OB Patrick Burghardt, verpackt die politische Frage, auf welche Weise man dem Klinikum zu mehr Geld verhelfen könne, in ein Kompliment: „Über noch mehr gut funktionierende Fördervereine wie Fips.“ Auch Achim Neyer, stellvertretender GPR-Geschäftsführer, hält viel von den „Fips“-Mitgliedern, die mit ihrem unermüdlichen Wirken - Neyer weiß das - gleichwohl keine politischen Entscheidungen ersetzen können: „Wir sind froh über „Fips“. Die Klinik versteht sich als Klammer zwischen dem Verein und den Eltern.“

Zehn Jahre auf dem Buckel

Mit Blick auf sein halbes Hundert Mitglieder verweist Dr. Polz darauf, dass davon die meisten Mitarbeiter der Klinik sind. Man schätzte sich glücklich, machten wieder, wie früher, mehr Eltern mit. Wer Interesse an einer Fördermitgliedschaft hat, meldet sich unter der Rufnummer 0 61 42 / 88 14 47 (Sekretariat der Kinder- und Jugendmedizin).

Das Ultraschallgerät hat zehn Jahre auf dem Buckel. Die Kosten für ein neues werden auf 60 000 Euro beziffert. Will man alles aufbringen oder einen Teil dazu beitragen? „Wenn wir die Hälfte zusammenbekämen, wären wir schon sehr, sehr glücklich.“ Und, ja, man könne, sagt der Oberarzt, das alte Gerät „noch ohne weiteres auf die Menschen loslassen. Wir haben mit ihm sehr viel Erfahrung. Wir holen das Maximale aus dem Gerät heraus. Wir machen immer noch gute Diagnosen. Allerdings könnten wir, wie sich denken lässt, mit einem neuen Gerät erheblich mehr machen.“ Wäre er selbst Politiker, wie würde er versuchen, an Gelder fürs Klinikum heranzukommen? „Ich würde mich freuen, wenn ein Teil der Überschüsse der Krankenkassen in solche Projekte fließen könnte.“

Dann springt der „Fips“-Chef mal eben auf die Bühne und schnappt sich das Mikrofon. Vertreter des Benefiz-Dart sind gekommen, dem Verein 890 Euro zu spenden. Sladjana Pintaric-Müller, selbst Mutter eines frühgeborenen Kindes, hat zu diesen Turnieren im „Eichgrund Bella“ eingeladen und viele Dartspieler haben es sich nicht nehmen lassen, zu spenden.

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Main-Spitze Claus Langkammer
vom 28.08.2012

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