RĂĽsselsheimer Sommerfest zugunsten junger Krankenhauspatienten

Auch Comic-Superhelden gehören zu den Gästen des Sommerfests im Krankenhaus-Park. Foto: Vollformat/Markus Eichelmann

Die Feuerwehr hat für die Kinder Schläuche zum Spritzen auf dem Rasen ausgerollt, und Erwachsene beäugen das Innere eines Rettungs-Transportwagens des Treburer Roten Kreuzes. Von beiden, Feuerwehr und DRK, wird Fips-Sommerfest-Moderatorin Conny Bächstädt im Krankenhaus-Park gleich sagen, es handele sich bei ihnen um „Helden des Alltages“, die man aber auch bei Kindern finden könne. Besonders bei kranken.

Fips, der Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, ist wieder der uneingeschränkten Wertschätzung des Festschirmherren, OB Patrick Burghardt, gewiss. Und Vorsitzender Dr. Michael Polz, nach den Worten der Moderatorin „ein Arzt zum Anfassen“, lobt, dass die Nimmermüden in den Reihen der 40 Mitglieder starken Organisation, die alljährlich zum Sommerfest ruft, in den 16 Jahren ihres Bestehens einiges haben bewirken können.

Aber auch das zentrale Anliegen kommt zur Sprache: „Mir liegt immer wieder am Herzen, dass wir Aktive bekommen, die uns nicht nur mit Spenden unterstützen“, sagt der „Arzt zum Anfassen“, während von der Hüpfburg Kinderlärm kommt, sich eine Schlange bei Bratwurst, Kaffee und Kuchen und grummelnden Schwülwetter-Wespen bildet und „The Flying Ropes“ sowie das Erste Spring- und Tanzquartett Geinsheim Position beziehen.

Transport-Inkubator

Polz und seine Aktiven wollen „was für die Kinder tun“. Jüngstes Projekt ist eine Unterstützung für die Anschaffung eines Transport-Inkubators, von dem man nicht annimmt, dass der Schirmherr ihn etwa als Geschenk mitbringen werde. Für das Geld eines Inkubators, zwischen 60 000 bis 65 000 Euro, „kriegt man ein schönes Auto“. Versteht sich, dass Fips nicht die gesamte Summe stemmen kann, „aber wir geben was dazu“, wie es auch beim Ultraschallgerät oder den Kinderklinik-Schlafsäcken schon der Fall gewesen ist.

Der noch im Dienst befindliche Inkubator hat 20 Jahre auf dem Buckel. Ersatzteile sind nicht mehr lieferbar. Er dient dazu, gefährdete Neugeborene in eine andere Klinik zu verbringen, beim Transport zu beatmen, an Infusionen anzuschließen und zu wärmen. Wer Fips verstärken will, wird über Telefon 88-0 weitergeleitet.

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Main-Spitze Claus Langkammer
vom 26.08.2013

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